Diesmal ein Hinweis in eigener Sache. Mitte 2021 ist meine neue Broschüre zu Trauer bei Erwachsenen im Auftrag des Zentrum für Trauma- und Konfliktmanagement (ZTK) entstanden und erschienen. Inzwischen wurde sie vielfach bestellt und wird in unterschiedlichen Institutionen und Bereichen eingesetzt. Die Resonanz ist ebenso positiv wie die bereits 2018 ebenfalls im ZTK erschienene Broschüre Trauer bei Kindern und Jugendlichen. Offenbar beide lesenswert.
Schlagwort: Trauerbegleitung (Seite 1 von 2)
Wir sollten Leben mit dem Tod vor Augen schreibt Tobias Haberl im Magazin der Süddeutschen Zeitung am 29. Juli 2021. Er hält ein eindringliches Plädoyer für eine intensivere Beschäftigung in unserer Gesellschaft mit dem Tod und stellt als Gewinn mehr Gelassenheit und Gemeinschaftssinn in Aussicht. Mit persönlichen Beispielen und interessanten Ideen wirbt er für einen bewussteren Umgang mit einem Thema, was uns alle angeht – aber gerne verdrängt wird. Lesenswert.
Bloß kein Mitleid möchte Grace, wenn sie über den frühen Tod ihres Vaters erzählt. Nadja Lissok veröffentlichte am 07.05.2021 im Kölner Stadtanzeiger ein einfühlsames Portrait über Grace und ihre Erfahrungen. Grace selbst hat ihre Geschichte zuvor meiner Kollegin Bernadette Calenberg erzählt. Daraus entstanden ist „Hi, ich bin Grace“ – ein wunderbares kleines Buch mit den passenden Illustrationen von Alexander von Lengerke. Das Buch ist direkt bei TrauBe erhältlich. Sehenswert. Lesenswert.
Das große Schweigen. Grabesstille. Mitten im Leben. Wie viel bleibt ungesagt zwischen Paaren, Kindern und Eltern, Geschwistern, Freunden. Nach dem Tod schaut das anders aus: Wer unter der Erde liegt, kann nicht mehr weghören oder widersprechen. In der Reihe „Was ich Dir noch sagen wollte“ von Margot Litten für Deutschlandfunk Kultur sprechen Menschen mit ihren Verstorbenen über Liebe und Leid, Träume und Alpträume, Verpasstes und Verdrängtes. Beziehungen werden noch einmal lebendig, Erinnerungen leuchten auf wie Sternschnuppen. Wir hören Liebesgeschichten, Wutgeschichten und manches mehr. Hörenswert.
„Was soll man jemandem schreiben, der gerade einen geliebten Menschen verloren hat?“ fragt die Oma-Kolumne im SZ-Magazin vom 25. Februar 2019. Eine gute Frage, die in diesem Protokoll von Dorothea Wagner auch gute Antworten findet. Ein Text, der Mut macht, nicht sprachlos und stumm zu bleiben. Der einlädt, sich einzulassen auf den jeweiligen Verlust und sich auf die Suche zu machen nach den Besonderheiten des verstorbenen Menschen. Lesenswert.
„Das Ende aller Hoffnungen – Wenn Kinder es nicht ins Leben schaffen“
ist der Titel einer berührenden Hörfunksendung im Deutschlandfunk, die am 05.10.2018 live gesendet wurde. Meine geschätzte Kollegin Heike Brüggemann spricht mit Daniela Wiesler und anderen Gästen über ein sensibles Thema, das doch viele Paare schmerzlich betrifft.
„Jede fünfte Schwangerschaft endet mit einer Fehlgeburt. Trotz der Häufigkeit ist das Thema immer noch ein Tabu. Viele Frauen und Männer schweigen darüber oder bekommen wenig einfühlsame Reaktionen. Wie erleben Frauen das plötzliche Ende ihrer Schwangerschaft, den Verlust ihres Kindes?“ so lautet die Ankündigung dieser Sendung. Toll finde ich, dass die Sendung auch die Perspektiven der betroffenen Väter mit in den Blick nimmt. Absolut hörenswert.
„Die Jagd nach Glück – Zwang zur guten Laune“
Heute mal ein Hörenswert, statt eines Lesenswert. Es ist mir eine große Ehre, Teil dieses wunderbaren Hörfunk-Features von Burkhard Reinartz in der Sendereihe Lebenszeichen sein zu dürfen. Gesendet im WDR am 22.07.2018. Die sensible Suche danach, was Glück ist und was Traurigkeit und Trauer auch für Qualität haben kann und warum wir auch Melancholie im Leben brauchen. Eine halbe Stunde Ohrenschmaus, die absolut hörenswert ist!
„Wer an Krebs erkrankt, muss kämpfen und wer verliert, hat nicht genug gekämpft? Was wir wirklich bekämpfen müssen, ist die Kriegsmetaphorik in der Tumortherapie“ schreibt Stella Hombach in der Zeit Online vom 16. März 2018. Recht hat sie und ich finde die Kraft der Sprache sollten wir auch in anderen Themen unseres Lebens nicht unterschätzen. Darum ist dieser Artikel lesenswert.
Wenn Eltern sterben, muss man deren Leben in Kisten packen und entsorgen. Was behalten? Sich von der Vergangenheit zu trennen, ist so schwierig wie ein zweiter Abschied. Susanne Schirdewahn schreibt darüber sehr persönlich, ehrlich und sensibel im Zeit Magazin Online vom 05. Mai 2017. Lesenswert.
Tabuthema Fehlgeburt: Warum niemand darüber redet
Wenn Monika Liebner gefragt wird, wie viele Kinder sie hat, sagt sie manchmal noch immer sechs. Vier lebendige und zwei tote. Oft blickt sie dann in entsetzte Gesichter. Ihre Offenheit über die zwei Fehlgeburten verstört ihre Umwelt. Dabei hilft es Liebner nach wie vor, darüber zu sprechen schreibt Anna Fischhaber in der Süddeutschen Online vom 08. Februar 2017. Lesenswert.